Uraufführung von „Die Weltharmonik“ am Evangelischen Seminar Maulbronn


Uraufführung von „Die Weltharmonik“ am Evangelischen Seminar Maulbronn

Mit großer Spannung und auch ein wenig Nervosität, vor allem aber mit großer Vorfreude war sie erwartet worden: Die Uraufführung des Oratoriums »Die Weltharmonik« von Karsten Gundermann, einstudiert und dirigiert von Sebastian Eberhardt. Nach langer Zeit der Vorbereitung, abendlichen Chorproben und sogar ganzen Probenwochenenden durften die Sänger:innen und Musiker:innen das Ergebnis am 13. und 14. Mai in der Klosterkirche von Maulbronn vorführen.

 

Im Zentrum des Werks des Komponisten Karsten Gundermann stehen der weltberühmte Astronom, Physiker, Mathematiker, Theologe und ehemalige Seminarist Johannes Kepler sowie seine Schrift »Harmonice mundi«. Anlässlich seines 450. Geburtstags wollten wir Kepler feiern. Bei der Uraufführung in der Klosterkirche, in der auch Kepler bereits sang und betete, wirkten daher beinahe alle heutigen Schülerinnen und Schüler, einige Ehemalige sowie Lehrerinnen und Lehrer des Evangelischen Seminars mit. Zusammen mit einem großen Orchester und professionellen Solist:innen war nun Keplers „Weltharmonik“ zum Leben erweckt werden. Unterstützt wurde die Darbietung von Lichtinstallationen, die das akustische Werk visuell veranschaulichten. Das Zusammenspiel von fast formelhaften Rezitationen und abwechselnd harmonisch-dissonantem Klang war beeindruckend. Ebenso faszinierend war es zu erkennen, welch vorausschauende Gedanken sich Kepler seinerzeit über die Zusammenhänge zwischen Harmonie, Mathematik, Musik, Natur, Gesellschaft und Astronomie machte.

Das Bestreben aller Beteiligten war es, die Relevanz von Keplers Gedanken und Entdeckungen weiterzugeben. Dies ist mit den beiden Aufführungen von Gundermanns Werk, welche den Auftakt zur diesjährigen Saison der Klosterkonzerte Maulbronn darstellen, wahrlich gelungen.



Chorprobenwochenende für Keplers „Weltharmonik“


Chorprobenwochenende am Evangelischen Seminar für Keplers „Weltharmonik“

Ein ganzes Wochenende lang Chorprobe! So lautet die knappe Ansage des Chorleiters. Die Chorpartien liegen vor, ein Knistern im Musiksaal des Seminars ist deutlich spürbar und eine innere Anspannung ist sowohl beim Dirigenten als auch bei den Chorsänger:innen nicht zu leugnen.
Die Uraufführung des Oratoriums »Die Weltharmonik« von Karsten Gundermann am 13. und 14. Mai 2023 in der Klosterkirche von Maulbronn steht an!

 

Im Zentrum des Werks des Komponisten Karsten Gundermann stehen der weltberühmte Astronom, Physiker, Mathematiker, Theologe und ehemalige Seminarist Johannes Kepler sowie seine Schrift »Harmonice mundi«. Anlässlich seines 450. Geburtstags wollen wir Kepler feiern.
Bei der bevorstehenden Uraufführung in der Klosterkirche, in der auch Kepler bereits sang und betete, wirken daher beinahe alle heutigen Schülerinnen und Schüler, einige Ehemalige sowie Lehrerinnen und Lehrer des Evangelischen Seminars mit. Zusammen mit einem großen Orchester und professionellen Solist:innen soll nun Keplers „Weltharmonik“ zum Leben erweckt werden.

 

Abgesehen von zwei kleinen Kaffeepausen sind beide Tage von mittags bis abends voll mit Musik: Wir proben an der Exaktheit unserer Einsätze, feilen an den Modulationen, der Dynamik, der Kolorierung. Konzentration ist gefordert aber auch Freude am gemeinsamen Musizieren. Und tatsächlich geraten wir alle im Laufe der Proben in Begeisterung und die Spannung auf den kommenden Auftritt in der Klosterkirche nimmt zu. Schließlich sind wir es unserem alten Mitseminaristen Kepler schuldig, dass die Relevanz seiner Gedanken und Entdeckungen weitergeben wird.


Die Chorarbeit startet in die heiße Phase

Die Chorarbeit startet in die heiße Phase

Der Chor des Evang. Seminars Maulbronn hat letzte Woche zu einem exklusiven Probeneinblick eingeladen. Jetzt beginnt für die jungen Sänger*innen die intensive Vorbereitungsphase auf die Uraufführung des Oratoriums »Die Weltharmonik« von Karsten Gundermann am 13./14. Mai im Rahmen der Klosterkonzerte. Unterstützt wird das Projekt unter anderem durch die Rolf Scheuermann Stiftung, deren Vorstandsvorsitzender Landrat i.R. Karl Röckinger im Rahmen der Probe einen Scheck an Seminarchorleiter Sebastian Eberhardt überreichte. Infos zum Kartenkauf unter www.klosterkonzerte.de


Eine ganze Viertelstunde

Eine ganze Viertelstunde - Bericht vom Konzert der Promo 19/23

Was wurde nicht alles gegrübelt ob des rätselhaften Titels, das die Plakate zierte, mit welchen die zwölfte Klasse des Evangelischen Seminars in den letzten Wochen für ihr traditionelles Abschlusskonzert warb. „Eine ganze Viertelstunde“, so hieß das diesjährige Programm. Zu Beginn des Konzertes am vergangenen Samstag wurde schnell klar, wobei es sich dabei handeln sollte: Die große, Pause, am Seminar „Geier“ genannt, dauert eine Viertelstunde und wird durch die lautstarke Ankündigung durch eine Lehrkraft in der Regel pünktlich beendet. Das bedeutet allerdings nicht das tatsächliche Ende dieser so wichtigen fünfzehn Minuten, in denen sich, so viel hat man nach den entsprechenden Erläuterungen durch die Promotion verstanden, nahezu alles Wichtige ereignet, was die Seminarist*Innen aktuell bewegt. So findet ein allgemeiner Austausch statt, darüber hinaus aber auch gegenseitiges Trösten, Zureden, Ermuntern, Aufbauen, Anteilnehmen, Lachen, Stärken, Auffangen…eben alles, was ein soziales Miteinander auszeichnet und lebenswert macht. Aus diesem Grund scheint es naheliegend, die Viertelstunde möglichst lange auszudehnen, am liebsten solange, bis daraus zwanzig Minuten geworden sind.

Der „Geier“ war es also, diese so wichtige Zäsur im Schulalltag, den die Promotion mit ihrem vielseitigen Programm musikalisch abbildete, und dieses war für die Zuhörenden ebenso kurzweilig und viel zu schnell vergangen, wie es die große Pause für die Schülerinnen und Schüler ist. Dargeboten wurden unterschiedlichste Arrangements, darunter „Tears in Heaven“ von Eric Clapton, „Don’t worry, be happy“ von Bobby McFerrin, „Vois sur ton chemin“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ sowie ein von einer Seminaristin komponiertes Stück, „An die Liebe“. Die Darbietungen waren überaus gelungen und authentisch und dem Publikum in der nahezu vollen Winterkirche des Seminars wurde deutlich bewusst, dass sich wieder einmal eine Promotion langsam aber sicher ihrem Abschluss nähert. Aber da dieser erst im Sommer ansteht, lässt sich auch der damit verbundene Abschied, ähnlich wie der „Geier“, noch etwas hinauszögern…Liebe Promo 19/23: Vielen Dank für das wunderbare Konzert und die vielen schönen, heiteren Momente!


Chorprobenwoche 2023

Von Montag bis Freitag war der Chor des Seminars vergangene Woche in der Musikakademie Weikersheim. In Anwesenheit des Komponisten Karsten Gundermann haben wir das für den 450. Geburtstag unseres ehemaligen Schülers Johannes Kepler geschriebene Oratorium „Die Weltharmonik“ kennengelernt und geübt.

Die Uraufführung des Werks findet am 13./14. Mai 2023 als Eröffnungswochenende der Klosterkonzerte im Kloster Maulbronn statt.

Das Projekt wird gefördert im Impulsprogramm „Kultur nach Corona“ des Wissenschaftsministeriums Baden-Württembergs.

**Herzliche Einladung zum 12er-Konzert der Promotion 19/23 des Evangelischen Seminars Maulbronn**

Das Konzert steht unter dem Motto Eine ganze Viertelstunde und bietet ein buntes Programm, das von musikalischen Klassikern der Popkultur über kreative Textbeiträge bis hin zu exklusiven Einblicken in das Seminarleben reicht. Lassen Sie sich überraschen!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am 11.02.2023 um 16 Uhr in der Winterkirche des Klosters Maulbronn!

Der Eintritt ist frei.

Endlich wieder Hausmusikabende am Evangelischen Seminar Maulbronn!

An zwei Abenden fanden am 27. und 28.01. nach drei Jahren Zwangspause die zum Seminar gehörenden Hausmusikabende statt. Bei diesem allbekannten Format zeigen alle Schüler:innen, die Gesangs- oder Instrumentalunterricht am Seminar haben, in Anwesenheit ihrer Lehrer:innen ihr Können. Und es kamen tatsächlich wieder viele, um richtig guter Musik zu lauschen!

Im voll besetzten Oratorium des Evangelischen Seminars stellten sich die Semis – oft zum ersten Mal – mutig und selbstbewusst dem Publikum und musizierten virtuos. Ob auf der Querflöte, dem Klavier, der Gitarre, der Altblockflöte, dem Violoncello, der Violine, dem Marimbaphon, dem Horn, dem Akkordeon, dem Euphonium, der Harfe oder mit der Stimme. Mit Spielwitz, Dynamik, Einfühlsamkeit und Virtuosität wurden Stücke von Mozart, Piazzola, Locatelli, Telemann, Adele, Bach und vielen anderen interpretiert sowie den Anwesenden in unterschiedlichen Besetzungen näher gebracht. Nicht zuletzt veranschaulichten die Auftritte der Musiker:innen die breite Palette der Musikstile, die am Evangelischen Seminar vertreten sind.

Großer Dank gebührt für ihre kontinuierliche Arbeit mit den Semis sowohl den Instrumental- und Gesangslehrer:innen, die ihr reiches Wissen an die Schüler:innen weitergeben als auch den Semis selbst, die mit ihrem Auftritt signalisierten: Hier bin ich. Das kann ich. Lass uns durch die Musik miteinander in Kontakt treten und uns am Leben erfreuen.

Hausmusikabende 2023

Am Freitag, 27. Januar und Samstag, 28. Januar finden jeweils um 19 Uhr im Oratorium die diesjährigen Hausmusikabende des Evangelischen Seminars statt. In zwei unterschiedlichen Programmen bringen die Semis an diesen Abenden allein oder in Ensembles musikalische Ergebnisse aus den Instrumentalunterrichten zu Gehör. Nach zwei Jahren Unterbrechung dürfen in diesem Jahr endlich wieder externe Gäste dabei sein – herzliche Einladung!

Der Eintritt ist frei. Zugang über den Haupteingang des Seminars (Klosterhof 16).

Der Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn auf „Konzerttour“

Der Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn auf „Konzerttour“

Zwei Konzerte gab am vergangenen Wochenende der Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn:

am Samstag, 12. März in der Marienkirche in Baiersbronn und am 13. März in der Christuskirche in Heilbronn.

Nach einer langen Durststrecke von 25 Monaten hat der Chor des staatlichen altsprachlichen Gymnasiums mit Internat zum ersten Mal wieder vor Publikum gesungen und ein buntes Programm präsentiert. Die Konzerte wurden mit Felix Mendelssohns Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ für Streicher und Chor eröffnet, gefolgt von Motetten der Komponisten Ola Gjeilo und Karsten Gundermann. Im zweiten Teil des Programms wurde anschließend ein weiter Bogen von bekannten Popsongs – unter anderem einer Chorfassung des Queen-Klassikers „Crazy little thing called love“ – bis zu einem Abendlieder-Potpourri gespannt.

Der Chor des Evangelischen Seminars, der aus etwa 65 Schüler:innen der Klassen 9 bis 12 sowie Lehrer:innen besteht, wurde von einem Instrumentalorchester und einer Band mit Bläserensemle begleitet. Unter der Leitung des Seminarmusiklehrers Sebastian Eberhardt stellte der Chor unter Beweis, dass die Freude am gemeinsamen Musizieren sowohl für Publikum als auch für die Mitwirkenden heilsam ist; trotz Masken.


Hausmusikabende im Januar 2022

Hausmusikabende im Januar 2022

ein Erlebnisbericht

Endlich war es wieder soweit, nach einem Jahr pandemie-bedingter Pause zeigten die Schüler*innen des Seminars Maulbronn mal wieder, zu welch außerordentlichen Leistungen sie fähig sind. Organisiert durch unseren Musiklehrer Herrn Eberhardt diente das Oratorium als Bühne für die Kunst des Musizierens. Durch Corona konnte leider außer den Instrumentallehrern, welche die Schüler*innen tatkräftig unterstützen, kein auswärtiges Publikum anwesend sein. Das minderte jedoch nicht die Begeisterung der jungen Künstler, die nach langer Vorbereitung im Oratorium alles gaben.
Aus allen Jahrgangsstufen kamen die Talente und faszinierten das Publikum mit Musik quer durch die Jahrhunderte und gestalteten so den Freitag- und den Samstagabend mit ihrer Liebe zur Musik.

Freitagabends begann die musikalische Reise. An diesem Abend hörten wir nicht nur unterschiedliche Arten von Blasinstrumenten, wie Altblockflöten, Querflöten und ein Euphonium, sondern konnten auch einer Vielzahl von fantastischen Sänger*innen lauschen, die mit ihrer Technik und ihrer Klangfarbe das Oratorium zum Klingen brachten.
Meist spielten die jeweiligen Lehrer*innen oder andere begabte Pianist*innen als Begleitung oder im Duett mit den Seminaristen. Nicht zu vergessen auch die zwei Klaviersolisten, die an diesem Abend mit ihrer Einzigartigkeit überzeugten. Darüber hinaus fanden im Programm nicht nur klassische Instrumente, sondern auch eine Gitarre aus Jahrgangsstufe 1 Platz.
Vor dem überragenden Abschluss mit einem Gesangsensemble, welches sich aus beinahe allen Klassenstufen zusammengefunden hatte, brachte uns ein Violoncello zusammen mit dem Konzertflügel zum Staunen.

Der zweite Abend wurde von einem Violinen-Ensemble eröffnet, worauf diesmal ein Duett von zwei Zehnerinnen folgte. Im Anschluss sah das abwechslungsreiche Programm einen gekonnten Beitrag von unserer Horn-Spielerin aus der Jahrgangsstufe 2 vor, gefolgt von einem Barockstück, dargeboten von einer sehr begabten Violinistin.
Wie gesagt wurden wir mit allen Arten der Musik verwöhnt, so durfte auch eine Popballade, unfassbar bewegend gesungen von einer unserer Elferinnen, nicht fehlen. Humoristisch trugen die Mädchen der Klasse 12 den Kanon ,,Leck mich im A…” von Wolfgang Amadeus Mozart vor und brachten das Publikum zum Schmunzeln.
Danach folgte ein wohl eher unbekanntes Instrument, nämlich ein Marimbaphon. Dieses Instrument bescherte uns ein ganz anderes Hörerlebnis, meisterhaft zum Leben erweckt durch eine Zehnerin. Anschließend geleiteten uns Gesang aus Klasse 11, Violoncello-Klavier-Duett aus Klasse 9 und 10 und ein Klavier-Solo auch aus Klasse 11 zum krönenden Abschluss dieser unglaublichen und mitreißenden zwei Hausmusikabende.
Ein Streicherensemble, diesmal aus wirklich allen Klassen, mit Cembalo-Begleitung rundete die unfassbaren Abende ab.

Im Anschluss folgen einige Impressionen der Künstlerinnen und Künstler.