Michael Basse präsentiert sein Buch „Yank Zone“ im Seminar

Michael Basse präsentiert sein Buch „Yank Zone“ im Seminar

Die Zeit am Semi ist prägend. Das fand auch Michael Basse, der sich von seiner Zeit hier inspirieren ließ. Das erste Kapitel seines Buches “Yank Zone”, das er im Oratorium des Seminars am Freitag, den 07.10.2022 zum Besten gab, spielt genau hier: am Semi in Maulbronn.

Als Seminarist der Promotion 1972/76 kennt er sich nämlich hier gut aus. Seine Geschichte spielt in einem Internat und thematisiert das besondere Vater-Sohn-Verhältnis von Hartman Senior und Junior, die Rolle Amerikas im Vietnamkrieg und die gesellschaftliche Situation der Frau im Nachkriegsdeutschland.

Sowohl das Bild der USA als Sehnsuchtsort als auch das damalige Leben am Seminar wurden differenziert betrachtet. Der Autor ging auf viele Fragen aus dem Publikum ein, welches sich über seinen Besuch gefreut hat.


Das Evangelische Seminar Maulbronn an Orten der Reformation

Das Evangelische Seminar Maulbronn an Orten der Reformation

Dass Orte, an denen man war und als eindrücklich empfunden hat, zukünftiges Handeln beeinflussen, ist ein Gedanke, der sich zu Recht hartnäckig hält. In ihm verdichtet sich nämlich Erfahrung und Erwartung, was pädagogisch ein Ansatz mit großem Potential ist. Als Evangelisches Seminar ist es demnach auch folgerichtig, dass die Orte, an denen Martin Luther wirkte und sich der reformatorische Gedanke herausbildete, besucht werden.

 

Zum ersten Mal seit langer Zeit brechen wir wieder als komplette Schule zu einem Ausflug auf, der vielleicht heutzutage eher mit einem älterem Publikum oder Pilgernden in Verbindung gebracht wird: Wartburg, Thomaskirche, Wittenberg – vier Tage lang, nur diesmal mit Schüler:innen der Klassen 9 bis 12! Wie hoch sind die Erfolgschancen, dass solch eine Schulfahrt nicht zu einem kompletten Desaster wird?

Der Beginn verheißt dennoch Gutes: Spontan machen sich einige Semis am ersten Tag selbständig an das Übersetzen des griechischen Urtextes des Neuen Testaments in der entsprechenden Ausstellung auf der Wartburg. Ganz im Stil des berühmtesten „Schutzsuchenden“ der Burg!

Am Tag drauf singen wir in der Thomaskirche in Leipzig als Chor des Seminars zwei Choräle DES ehemaligen Kantors der Thomaskirche, J. S. Bach. Jugendliche Unbekümmertheit trifft auf „Altehrwürdiges“!

In Wittenbergs Schloss- und Stadtkirche sind wir schließlich hingerissen von der Schönheit der christlichen Bildkunst, die uns unmittelbar anspricht. Zugleich wird uns aber auch die Ambivalenz der Person Martin Luthers bewusster, die überall in der „Lutherstadt“ präsent ist und angeboten wird.

Auf der A9 Richtung München denken wir, dass unsere Reise in die alten „neuen Bundesländer“ voll unseren Erwartungen entsprach: Ein echtes Miteinander als eine Art fliegendes Klassenzimmer an Orten, die unserem Schulprofil entsprechen. Apropos Schule, morgen früh geht es weiter mit Arbeitsaufträgen, Hausaufgaben, Erläuterungen, Berechnungen… Die Wege, die wir in den letzten Tagen gingen, geben Zuversicht, „…da dein Fuß gehen kann.“ (Paul Gerhardt)

Vor dem Lutherhaus

Singen in der Thomaskirche

Luthers Studierstube

In der Schlosskirche


Verabschiedung von Frau Vormittag

Verabschiedung in den Ruhestand nach 30 Jahren am Seminar Maulbronn

„Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ – mit diesen gesungenen Zeilen verabschiedete das Evangelische Seminar Maulbronn Frau Vormittag am vergangenen Donnerstag in den wohlverdienten Ruhestand. Über 30 Jahre lang arbeitete sie dort in der Küche und war während dieser Zeit stets eine große Unterstützung für alle am Seminar: Ob Anlaufstelle für Seminarist*Innen für eventuelle kulinarische Sonderwünsche oder Hilfe beim Organisieren jeglicher gastronomischer Herausforderungen wie z.B. Abiturfeiern und Jahresempfänge, nichts schreckte Frau Vormittag ab. Und so hat sie während ihrer Arbeitszeit etliche Jahrgänge vom Seminar abgehen, fünf Ephoren kommen und gehen sehen und in dieser Zeit mit Sicherheit so manches erlebt, was sie nicht vergessen wird. Und genauso wenig werden wir sie vergessen und wollen ihr an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön aussprechen – liebe Frau Vormittag: Alles erdenklich Gute auf den neuen Wegen, die Sie zukünftig beschreiten werden.