Klostertag im Evangelischen Seminar
Auch in diesem Jahr tauschten unsere Schülerinnen und Schüler für einen Tag ihre Alltagskleider gegen weiße Kutten und schlüpften in die Rolle von Zisterziensermönchen und -nonnen. Beginnend mit einer Andacht im Chorgestühl und einer anschließenden Kerzenprozession im Kreuzgang startete der Klostertag 2025 stimmungsvoll. Danach schliefen die Jungen alle gemeinsam im Audimax und die Mädchen im Oratorium, ein Gemeinschaftsgefühl der besonderen Art. Der nächste Morgen startete mit Glockengeläut, das jede und jeden zur Morgenandacht um 6 Uhr ins Chorgestühl rief. Ab dann hieß es der Mönchsregel folgend abwechselnd: „ora et labora“, es wurde gebetet und gearbeitet und wie schon bei den Zisterziensern damals dazwischen geschwiegen.
Den Klostertag begleiteten in diesem Jahr sechs Meisterinnen und Meister ihres Handwerks. Angeboten werden konnte Töpferei, Imkerei, Buchbinden, mittelalterliches Kochen, Kräuterkunde und die Arbeit als Steinmetz. Was die Schüler*innen in diesen Projektgruppen mit ihrer Hände Arbeit herstellen, präsentieren sie im Anschluss gerne und nehmen es mit stolzgeschwellter Brust nach Hause, um es dort Freunden und Familie zu zeigen.
Dieses besondere Angebot sucht landauf, landab seinesgleichen. Was wir hier leben, verbindet unser Schulprofil als kirchliches Internat mit unseren gelebten Werten der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Was die Jugendlichen darüber hinaus an neuen Erfahrungen sammeln, kann in keinem Unterricht vermittelt werden. Somit sind wir als Schule und als Organisator*innen vollstens zufrieden mit den Ergebnissen des Klostertags und freuen uns wie immer schon heute aufs nächste Jahr.