Stufenfahrt 22 – 🚉🗺Berlin!

Als wir eine Woche, nachdem die Griechenlandfahrt endgültig abgesagt wurde, zu einem Plenum gerufen werden, in dem uns gesagt wird, dass eine Berlinfahrt als Ersatz geplant wird, können wir unser Glück kaum fassen. Und so kommt es, dass wir schließlich an einem Sonntagmorgen zwar nicht im Bus nach Griechenland sitzen, dafür aber im Zug nach Berlin.

Die kurze Zeit, die uns dort zur Verfügung steht, nutzen wir sehr intensiv. So stehen etwa die Besuche historisch bedeutender Orte auf dem Programm, wie beispielsweise die ehemalige Untersuchungshaft Hohenschönhausen, das Dokumentationszentrum zur Berliner Mauer an der Bernauer Straße, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas oder der Bendler-Block, in dem wir eine beeindruckende Führung zum Thema deutscher Widerstand erhalten. Auch ein Besuch im Bundestag mit anschließendem Aufstieg auf die Kuppel darf nicht fehlen. Im ethnologischen Museum des Humboldtforums erweitern wir wohl alle unseren Horizont bei einer Führung zur Fragestellung „Kolonialismus ohne Ende“. Und schließlich kommen wir in der Antikensammlung des alten Museums sogar noch ein bisschen in den Genuss Griechenlands – nicht zuletzt dank Herrn Tyllios, der uns auf seine eigene spannende und interessante Weise die Ausstellungsstücke zeigt und uns dabei insbesondere auf die schönen Details der Büsten aufmerksam macht.

Im Anschluss an die doch recht vollen Tage stehen uns die Abende zur individuellen Gestaltung zur Verfügung und werden dementsprechend vielseitig genutzt – sei es zum Besichtigen weiterer Museen, zum Genießen des abendlichen Berlins oder zum Besuchen eines Konzerts in der Philharmonie.

Natürlich trauern wir noch immer alle der Griechenlandfahrt hinterher. Doch diese Wehmut stellte für uns kein Hindernis dar, die Berlinfahrt in vollen Zügen (auch wörtlich zu verstehen…) zu genießen. Im Gegenteil sind wir allen – ganz besonders aber Herrn Tyllios, Herrn Utz und Frau Schauß – sehr dankbar, dass es uns gemeinsam gelungen ist, aus dieser Woche eine bereichernde Woche voller wunderbarer und anregender Erlebnisse im historischen, kulturellen, politischen, aber auch im gemeinschaftlichen Sinne zu machen.