Weihnachten am Seminar

Weihnachten am Seminar

Donnerstagabend am Seminar: Festlich gekleidete Semis, heimeliger Kerzenschein im sonst finsteren Kloster, feierlicher Chorgesang und die Weihnachtsgeschichte auf Griechisch – die Weihnachtsfeier am Seminar ist Tradition und Höhepunkt gleichermaßen. Eingeleitet wurde der Abend mit einem Weihnachtsgottesdienst, an dem sich die Semis musikalisch und darstellerisch beteiligten. Anschließend traf man sich auf dem verschneiten vorderen Klosterhof, um gemeinsam „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ zu singen, während im Hintergrund der geschmückte Weihnachtsbaum erstrahlte. Dies war ein besonders eindrücklicher Moment. Das anschließende Weihnachtsessen wurde mit großem Genuss verschmaust, bevor noch einige Geschenke verteilt wurden. So wurde den Semis der Klasse 10 feierlich ihr „Novum Testamentum Graece“ überreicht, während der Ephorus Gerhard Keitel dem Kollegium für seine Arbeit dankte und es ebenfalls weihnachtlich beschenkte.

Nach der großen Aufräumaktion am Freitagmorgen galt es dann schöne Ferien und frohe Weihnachten zu wünschen, bevor das Semi für dieses Jahr seine Pforten schloss.

Auf diesem Wege allen eine besinnliche und erholsame Weihnachtszeit!


Suppenverkauf der J2

🍅✨Die traditionelle Tomatensuppe lebt!🍅✨ Die 12er haben die Besucher:innen des Maulbronner Weihnachtsmarktes am zweiten Adventswochenende im Gewölbekeller verköstigt. Dafür wurde bis tief in die Nacht gekocht. Es musste sogar für Nachschub gesorgt werden. Am Ende gingen 800 Liter Suppe über die Theke. 🌠💫🤩🎄🍅Mmmmhh lecker!

Bericht zum Buß- und Bettag

Buß- und Bettag am Evangelischen Seminar Maulbronn

Am Buß- und Bettag ist es am Seminar Tradition, dass die Klassen neun und zehn eine Exkursion machen, die sich thematisch mit diesem Tag beschäftigt.

In diesem Jahr stand das Judentum im Fokus. Hierfür haben wir einen Ausflug in ein jüdisches Gemeindezentrum in Karlsruhe gemacht. Der Tag begann mit einer gemeinsamen Andacht im Chorgestühl, in der uns Pfarrerin Karmrodt die Bedeutung des Buß- und Bettages und seine Geschichte in Erinnerung gerufen hat.

Vom Kloster aus starteten wir mit Bus und Bahn nach Karlsruhe und haben im jüdischen Gemeindezentrum eine Führung erhalten. Das „Highlight“ hierbei war, dass wir eine alte Tora-Rolle anschauen und sogar anfassen durften. Die Begegnung mit dem Gemeindevorsteher war in jedem Fall sehr informativ und wir haben Vieles gelernt.

Nach diesem thematischen Programmpunkt ging es fürs Mittagessen in die Innenstadt. Den Rückweg sind wir wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angetreten – die letzte Etappe des Weges haben wir allerdings zu Fuß zurückgelegt. Bei dieser Wanderung durch die Weinberge konnten wir uns über das Erlebte austauschen.


Adventsfrühstück im Evangelischen Seminar Maulbronn

Adventsfrühstück im Evangelischen Seminar Maulbronn

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit…“ Laut ertönt in der Abt-Entenfuß-Halle des Evangelischen Seminars der Text von Georg Weissel in der bekannten Melodie aus dem 18.Jahrhundert. Wie jedes Jahr am ersten Advent begingen die Seminarist:innen und ihre Lehrer:innen samt Familien das, was im Weihnachtsoratorium gipfelt: Die Ankunft!

Die Vorfreude auf Weihnachten und den adventus wird seit jeher am Seminar mit einem besonderen Frühstück zelebriert. Die Semis und ihre Lehrer:innen machen sich schick, das gemeinsame Frühstücksbuffet ist von den Mitarbeiterinnen der Küche reich gedeckt und der Moment wird von allen gebührend gewürdigt. Der Blick wird nach vorne gerichtet und Zukünftiges wird zu einem Fluchtpunkt, der das Jetzt bestimmt und dafür sorgt, dass man sich gut fühlt.

Anzeichen vorweihnachtlicher Erwartung werden ab jetzt auch das Seminar als Ort prägen: In Gängen, Ecken und Winkeln der Schule wird man jetzt auf unerwartete Wichtelgeschenke treffen. Gesänge um den Adventskranz werden ab jetzt im ehemaligen Dorment zu hören sein und Kerzenlicht wird das tägliche Essen begleiten.

Als Evangelisches Seminar Maulbronn wünschen wir allen eine schöne und besinnliche Adventszeit!


50 Jahre Mädchen am Seminar – 50 Jahre Mensch sein am Seminar

50 Jahre Mädchen am Seminar – 50 Jahre Mensch sein am Seminar

Die (Wiedersehens-)Freude war groß, als am Freitag den 14.10. der Bus vorfuhr und Schüler*Innen sowie Lehrkräfte des Seminars Blaubeuren auf dem Maulbronner Klosterhof ausstiegen. Anlass für den Besuch des Seminars Maulbronn war ein denkwürdiges Jubiläum: 50 Jahre ist es her, dass der Beschluss gefasst wurde, auch Mädchen an den Evangelischen Seminaren aufzunehmen. Was heute eine Selbstverständlichkeit ist, war lange Zeit undenkbar, da der Besuch traditionsgemäß jahrhundertelang ausschließlich Jungen vorbehalten war. Insofern markiert dieses Ereignis eine deutlich wahrnehmbare Veränderung in der Geschichte der Seminare, die mit einer seminarinternen Feier angemessen gewürdigt werden sollte.

Der gemeinsame Tag begann mit einer Führung durch das Kloster und das Seminar. Maulbronner Schüler*innen aus dem Seminarkurs der Jahrgangsstufe 1 empfingen an verschiedenen Stationen die Gäste aus Blaubeuren und gaben Informationen zu den Räumen, der Geschichte und der Kunst in Maulbronn.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Abt-Entenfußhalle ging es zum offiziellen Teil über. Die beiden Ephoren der Seminare, Gerhard Keitel und Jochen Schäffler, begrüßten alle Anwesenden, unter Ihnen die Oberkirchenrätin und Leiterin des Dezernats 2 – „Kirche und Bildung“ der Evangelischen Kirche in Württemberg, Frau Rivuzumwami. In ihrer Rede betonte die Vorsitzende der Seminarstiftung Frau Rivuzumwami die Offenheit der Seminare und der Seminarstiftung gegenüber Geschlecht und Diversität. Ihre Worte unterstrichen einmal mehr die Werte, welche an den Seminaren vertreten und gelebt werden und taten allen Zuhörenden gut. Eva Karmrodt, die Pfarrerin des Evangelischen Seminars Maulbronn, rückte in ihrem Beitrag den Menschen in den Fokus: Unabhängig vom Geschlecht haben alle an den Seminaren lebenden und arbeitenden Menschen die Möglichkeit, ein guter Mitmensch, der mehr als Geschlecht ist, zu werden.

Inmitten dieses inhaltlichen Gewitters war das gemeinsame Singen von Luthers „Verleih uns Frieden“, für alle eine schöne und bereichernde Erfahrung.

Das darauffolgende Interview der beiden Ephoren durch zwei Schülerinnen der Seminare offenbarte, dass heute eine Umkehrung der Verhältnisse vor 50 Jahren stattgefunden hat: Inzwischen besuchen mehr Mädchen als Jungen die Seminare, was einerseits für eine zunehmende Geschlechterdiversität spricht, andererseits aber auch dafür, dass das Bemühen der Seminare um männliche Seminaristen nicht vernachlässigt werden sollte.

Bevor die Feier mit Kaffee und Kuchen ihren Abschluss fand, gab es noch zwei Beiträge von Seminarist*Innen: Während die Maulbronner in Anlehnung an den Bibi und Tina-Titel „Jungs gegen Mädchen, Mädchen gegen Jungs“ einen umgeschriebenen Hip-Hop-Battle-Beitrag lieferten, führten die Blaubeurer ein selbstgedrehtes Video vor, welches zeigte, wie ein Seminar ohne Mädchen aussehen würde. Zum Glück ging sowohl der Rap als auch das Video zugunsten des gemeinsamen Zusammenlebens von Jungen und Mädchen aus.

Somit endete eine Veranstaltung, die einerseits zur Selbstvergewisserung der Seminare diente und andererseits bestätigte, dass wir auf dem richtigen Weg sind!

Die Ephoren begrüßen

Führung in der Klosterkirche


Michael Basse präsentiert sein Buch „Yank Zone“ im Seminar

Michael Basse präsentiert sein Buch „Yank Zone“ im Seminar

Die Zeit am Semi ist prägend. Das fand auch Michael Basse, der sich von seiner Zeit hier inspirieren ließ. Das erste Kapitel seines Buches “Yank Zone”, das er im Oratorium des Seminars am Freitag, den 07.10.2022 zum Besten gab, spielt genau hier: am Semi in Maulbronn.

Als Seminarist der Promotion 1972/76 kennt er sich nämlich hier gut aus. Seine Geschichte spielt in einem Internat und thematisiert das besondere Vater-Sohn-Verhältnis von Hartman Senior und Junior, die Rolle Amerikas im Vietnamkrieg und die gesellschaftliche Situation der Frau im Nachkriegsdeutschland.

Sowohl das Bild der USA als Sehnsuchtsort als auch das damalige Leben am Seminar wurden differenziert betrachtet. Der Autor ging auf viele Fragen aus dem Publikum ein, welches sich über seinen Besuch gefreut hat.


Das Evangelische Seminar Maulbronn an Orten der Reformation

Das Evangelische Seminar Maulbronn an Orten der Reformation

Dass Orte, an denen man war und als eindrücklich empfunden hat, zukünftiges Handeln beeinflussen, ist ein Gedanke, der sich zu Recht hartnäckig hält. In ihm verdichtet sich nämlich Erfahrung und Erwartung, was pädagogisch ein Ansatz mit großem Potential ist. Als Evangelisches Seminar ist es demnach auch folgerichtig, dass die Orte, an denen Martin Luther wirkte und sich der reformatorische Gedanke herausbildete, besucht werden.

 

Zum ersten Mal seit langer Zeit brechen wir wieder als komplette Schule zu einem Ausflug auf, der vielleicht heutzutage eher mit einem älterem Publikum oder Pilgernden in Verbindung gebracht wird: Wartburg, Thomaskirche, Wittenberg – vier Tage lang, nur diesmal mit Schüler:innen der Klassen 9 bis 12! Wie hoch sind die Erfolgschancen, dass solch eine Schulfahrt nicht zu einem kompletten Desaster wird?

Der Beginn verheißt dennoch Gutes: Spontan machen sich einige Semis am ersten Tag selbständig an das Übersetzen des griechischen Urtextes des Neuen Testaments in der entsprechenden Ausstellung auf der Wartburg. Ganz im Stil des berühmtesten „Schutzsuchenden“ der Burg!

Am Tag drauf singen wir in der Thomaskirche in Leipzig als Chor des Seminars zwei Choräle DES ehemaligen Kantors der Thomaskirche, J. S. Bach. Jugendliche Unbekümmertheit trifft auf „Altehrwürdiges“!

In Wittenbergs Schloss- und Stadtkirche sind wir schließlich hingerissen von der Schönheit der christlichen Bildkunst, die uns unmittelbar anspricht. Zugleich wird uns aber auch die Ambivalenz der Person Martin Luthers bewusster, die überall in der „Lutherstadt“ präsent ist und angeboten wird.

Auf der A9 Richtung München denken wir, dass unsere Reise in die alten „neuen Bundesländer“ voll unseren Erwartungen entsprach: Ein echtes Miteinander als eine Art fliegendes Klassenzimmer an Orten, die unserem Schulprofil entsprechen. Apropos Schule, morgen früh geht es weiter mit Arbeitsaufträgen, Hausaufgaben, Erläuterungen, Berechnungen… Die Wege, die wir in den letzten Tagen gingen, geben Zuversicht, „…da dein Fuß gehen kann.“ (Paul Gerhardt)

Vor dem Lutherhaus

Singen in der Thomaskirche

Luthers Studierstube

In der Schlosskirche


Verabschiedung von Frau Vormittag

Verabschiedung in den Ruhestand nach 30 Jahren am Seminar Maulbronn

„Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ – mit diesen gesungenen Zeilen verabschiedete das Evangelische Seminar Maulbronn Frau Vormittag am vergangenen Donnerstag in den wohlverdienten Ruhestand. Über 30 Jahre lang arbeitete sie dort in der Küche und war während dieser Zeit stets eine große Unterstützung für alle am Seminar: Ob Anlaufstelle für Seminarist*Innen für eventuelle kulinarische Sonderwünsche oder Hilfe beim Organisieren jeglicher gastronomischer Herausforderungen wie z.B. Abiturfeiern und Jahresempfänge, nichts schreckte Frau Vormittag ab. Und so hat sie während ihrer Arbeitszeit etliche Jahrgänge vom Seminar abgehen, fünf Ephoren kommen und gehen sehen und in dieser Zeit mit Sicherheit so manches erlebt, was sie nicht vergessen wird. Und genauso wenig werden wir sie vergessen und wollen ihr an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön aussprechen – liebe Frau Vormittag: Alles erdenklich Gute auf den neuen Wegen, die Sie zukünftig beschreiten werden.


Erster Elternsprechtag am Evangelischen Seminar Maulbronn

Erster Elternsprechtag am Evangelischen Seminar Maulbronn

Für die einen mag es sich wie ein Wimpernschlag, für die anderen wie eine halbe Ewigkeit angefühlt haben – bereits zwei Wochen nach Schuljahresbeginn fand der erste Elternsprechtag am Seminar in Maulbronn statt und damit ein erstes Wiedersehen von Eltern und Seminarist*Innen.

Gerade für die „neuen“ Eltern, deren Kinder erst seit kurzem hier die 9. Klasse besuchen, war dieser Termin ein wichtiger, bot er doch die Möglichkeit, erste Erfahrungsberichte auszutauschen. Aber auch für alle anderen war dieser Tag eine gute Gelegenheit, Gespräche mit unterrichtenden Lehrkräften, dem Ephorus Gerhard Keitel oder anderen Eltern zu führen. Und auch wenn das neue Schuljahr noch jung ist, gab es bereits genügend Programmpunkte, über die es zu informieren galt: So steht z.B. schon bald eine klassenübergreifende Studienfahrt zu den Reformationsstädten nach Leipzig, Wittenberg und zur Wartburg an.

Nachdem sich so langsam der „Normalbetrieb“ am Seminar eingestellt hat und alles seinen mehr oder weniger gewohnten Gang geht, bot der Elternsprechtag im herbstlichen Maulbronn eine willkommene Abwechslung für alle Beteiligte.

Zusammenkunft beim gemeinsamen Mittagessen


Schulstart am Evangelischen Seminar Maulbronn 2022

Herzlich willkommen am Seminar!

Als Evangelisches Seminar Maulbronn haben wir bereits am Sonntag, den 11.09.22 das neue Schuljahr 2022/23 eröffnet und nach den langen und verdienten Sommerferien die Schüler:innen empfangen. Am Sonntag trafen zuerst die Semis der Klassenstufen 10, 11 und 12 ein, während die neuen Neuner:innen erst am Montag anreisten. In Vorfreude auf das vierjährige Abenteuer Seminar und voller Erwartungen richteten sich die neuen Semis mit Hilfe der Eltern in ihren neuen Zimmern ein. Anschließend wurden sie mit dem traditionellen Gottesdienst von der Pfarrerin des Seminars Eva Karmrodt und vom Schulleiter Herrn Gerhard Keitel in der obligatorischen Aufnahmefeier in ihren neuen Lebensraum aufgenommen. Seid auch auf diesem Wege herzlich willkommen.

Ebenfalls willkommen heißen wir Johanna Egerer, eine ehemalige Schülerin des Seminars, die das Team der Lehrenden am Seminar nun als Lehrerin für Griechisch, Latein und Religion verstärken wird.

Wir, die Schulleitung, die Lehrer:innen und Mitarbeitenden freuen uns auf das neue Schuljahr und laden alle ein, die mehr über das Evangelische Seminar Maulbronn wissen wollen, ein Schnupperwochende zu vereinbaren oder nach Absprache die Räume des Evangelischen Seminars kennenzulernen.

Musikalische Untermalung der Aufnahmefeierlichkeiten